Minna Salami: Feministische Globalisierung

Christoffer Horlitz Diskussion, Headliner



Keynote: Minna Salami über dekoloniale und feministische Globalisierung


  • SA, 12.08.



Sprache: Englisch


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Wie hängt das Wörtchen ‚global’ mit steigender Ungleichheit zusammen? Und wie mit zunehmender Gleichheit?

Erstere wird gekennzeichnet durch ihre Verbindung zur digitalen Spaltung, zu Konflikt, Kapitalismus, Terrorismus, Epidemien und Handel. Die Gleichheit auf dem Vormarsch wird oft mit Begriffen wie international, kosmopolitisch, „der Globale Süden“, „Das globale Dorf“ assoziiert, aber auch mit dem Internet, Social Media und digitaler Zukunft. Was bedeuten diese diskursiven Gegensätze für die Möglichkeiten einer ethischen Globalisierung? Wie können engstirnige nationalistische Ansichten, sowohl on- als auch offline, konterkariert werden? Wo sind die Chancen und Grenzen der Vernetzung? Lauscher auf, für eine dekoloniale und feministische Perspektive auf Globalisierung!

Minna Salami ist eine nigerianische, finnische und schwedische Autorin sowie Gründerin des feministischen Blogs MsAfropolitan. Mit einem Hintergrund in Gender- und Politikwissenschaften ist sie gleichermaßen in den Feldern universaler Theorien als auch im Graswurzelfeminismus zuhause. Sie argumentiert für einen veränderungsweisenden aber undogmatischen Feminismus. In ihren kritischen Texten untersucht sie die Beziehungen zwischen Gender, Ethnizität, Popkultur und sozialer Kritik aus einer Afrika-zentrierten Perspektive.

Minna zählt zu den einflussreichsten Feministinnen unserer Zeit und wurde von der ELLE, neben Michelle Obama und Angelina Jolie, auf die Liste der ‚12 women changing the world’ gewählt. Sie hat Vorträge an hunderten Institutionen gehalten, u.a. an der Yale University, der Oxford Union und bei der NASA.

Moderation: Maaya Shany studiert und dekoloniale radikale feministische Politik in Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Theorien und Praxen von Kollektivität, Solidarität und sozialem Engagement.