Kuenta i Tambú

henry Headliner, Musik


  • SA,12.08. 00:00-01:00 splitter

NL


Tropical Bass / Tambutronic


Buchi Records


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Im aktuellen „Pop. Kultur & Kritik“-Magazin schreibt der Kunstwissenschaftler Jörg Scheller eine kurze Neuordnung der Pop-Periodisierung. Es geht, chronologisch, von Pop I bis Pop V. Jede Zeit hat ihre Phänomene. So trocken wie trocken. Doch bei Pop V kommen Fuchsbau und Kuenta i Tambu ins Spiel: Diese aktuelle Phase beschreibt die Globalisierung von Pop. Und die damit einhergehende De- und Re-Territorialisierung. Authentizitätserwartungen an Musik aus bestimmten Ländern lösen sich auf. Zum Glück. Denn wie klingt so genannte afrikanische Musik? Niemand weiß das. Genau wie niemand weiß, wie europäische oder US-amerikanische Musik klingt. Bei Kuenta i Tambu geht es auch überhaupt nicht um „traditionelle Sounds“ aus Curaçao, einer autonomen, aber zum niederländischen Königreich gehörende Insel in der Karibik, wie Management und zahlreiche Festivals meinen. Sondern um eine Anordnung von Sounds: Zerschnittene Samples, aquatische Melodien, dicht gedrängte Rhythmen. Eine Frage der Energie. Kuenta i Tambu heißt übersetzt: „Geschichten und Schlagzeug“ – und letztlich trifft es das: Die Wucht skandierender Vocals trifft auf unendliche Bewegungsenergie, die bis in die nächste Galaxie reicht. Pop VI kann kommen.