#WhoAmI? – Identität unter Hashtags auf Instagram

Fabian Stark Kontent 2017

#WhoAmI? – Identität unter Hashtags auf Instagram

Über die Autorin

Marie Molle wurde 1991 in Bielefeld geboren, daher vielleicht auch ihr Identitätsstruggle. Heute lebt und studiert sie in Leipzig.

Essay 06.08.2017

#1
Wenn ich in meiner frühen coming-of-age-Zeit in der Vorstadt alleine an der Haltestelle stand und auf den Bus wartete, fragte ich mich manchmal, ob ich tatsächlich existiere. Was, wenn ich mir das hier alles nur einbilde? Was, wenn die anderen mich nicht sehen? Was, wenn der Bus einfach weiterfährt? Der anhaltende Bus als ultimativer Beweis meiner Existenz. Im Internet passiert das schneller; ✓ Gesehen: 09:14.

Auch auf unterschiedliche Identitätskonzepte bekommt man auf Social-Media-Plattformen schneller Feedback als im real life. Im Internet kann man so in unterschiedliche immaterielle Hüllen schlüpfen und sie wieder abstreifen, jederzeit.

Mit 13 fing ich an, in anonymen Chats unterschiedliche Accounts zu erstellen und jeden davon mit eigenen Fake-Identitäten zu füllen. Meine Lieblingsfigur war Faustino, 15 Jahre alt, spricht fließend Deutsch, Englisch und Afrikaans; mit seinem Konto schrieb ich die meiste Zeit mit einem „14-jährigen Mädchen“, wir verknallten uns; aber ich war eine Lüge, die feelings waren echt, es war dramatisch.

Anschließend ging es mir eher darum, like-minded people zu finden, weil sich das in Vorstädten doch so oft als schwierig erweist. Denn nach der „Das kleine Ich bin Ich“-Erkenntnis folgt doch die Frage: Und wo ist jetzt meine Gruppe? Nach weiteren Pseudonymen in Fan-Foren, auf emopunk.net und MySpace ging es weiter unter Klarnamen auf SchülerVZ und Facebook.

Und dann die Nickname-Wahl für Instagram. Legt man sich ein Konto an, gibt es zur Namenswahl die Hilfestellung, man solle sich einen nick aussuchen, der einen widerspiegle, indem er z.B. Bezug auf Vorlieben und Interessen nimmt. Aber wer bin ich? Was macht mich aus? Identität ist hier Ansammlung von Attributen – etwas, was man in sich findet, wenn man tief in sich hineinhorcht.


 

#2
Die #Raute erfüllte für viele nie einen Zweck, trotz ihrer alltäglichen Präsenz. Mit dem *Asterisk bildet sie seit jeher einen Rahmen für die Null auf Telefon- und Handy- Tastaturen. Sowohl # als auch * stützen die nonverbale Kommunikation mit Telefondiensten, die keine Stimmerkennung haben und somit auf die unterschiedlichen Anschlagtöne der Tasten angewiesen sind.

1 2 3
4 5 6
7 8 9
* 0 #

Auf digitalen Plattformen strukturiert der # als Präfix jedoch jedes beliebige Detail deiner Existenz, und unsere Sprache komplett neu. Scherzhaft wird der Hashtag Lattenzaun genannt; da sich aber im Web unter # unfassbar viele Menschen sammeln, bedarf es hier der Vogelperspektive; aus ihr lassen sich Massen am besten erfassen (1). Von oben zeigt # schon optisch seine communitybildende Funktion: Die #hash ist ein Dorf von acht offenen Feldern, angeordnet um einen leeren Platz (2). Aber er ist nicht begrenzt, acht Ärmchen greifen in alle Richtungen, sie wollen Verbindungen eingehen und die Leere – horror vacui – mit Meinungen, Assoziationen und Diskursen füllen.

Das vorangestellte # schafft für den folgenden Ausdruck eine Metaebene. Das Internetphänomen funktioniert aber auch auf der Straße – trotz der fehlenden Möglichkeit, auf das Internetarchiv zurückzugreifen, und lädt zu einer Verbindung mit einer (behaupteten) Bewegung ein:

Das * hat in den letzten Jahren ebenfalls Einzug in die Schriftsprache erhalten. Neben der Telefontastatur taucht es als genealogisches und Fußnotenzeichen auf, oder als Pflichtfeldmarkierung in Formularen, meist auch bei der Geschlechtsangabe. Die neue Offenheit, die das * in entgenderter Sprache ausdrückt, ist eben noch nicht überall angekommen.

Als deiktische Ausdrücke weisen sowohl das # als auch das * aus unserer Sprache heraus, wobei das * unsere Identität im Bezug auf Gender dekonstruieren will und die # unsere Identität zu konstruieren scheint. Seit Twitter im Jahr 2009 alle Hashtags verlinkte, wurden sie zum technisch-soziales Ereignis – sie umfassen sowohl das Netzwerk verbundener Computer als auch jenes von mal mehr, mal weniger organisierten Gruppen. Sie sind immer Aussage und Aktion.

#3

„Manchmal war ich ein Kind, das Erdbeeren suchte, dann wieder ein junger Mann, der Holz zersägte, oder, wenn ich [die Katze] auf den mageren Knien haltend auf der Bank saß und der sinkenden Sonne nachsah, ein sehr altes, geschlechtsloses Wesen.“
Marlen Haushofer: "Die Wand". List, Seite 82

Seit der Geburt meines Kindes wurde mir die Frage „Mädchen oder Junge?“ am häufigsten von allen gestellt. Vielen Menschen scheinen anzunehmen, dass das anatomische Geschlecht maßgeblich für die Identität sei. Je nach Antwort veränderte sich das Verhalten meines Gegenübers sofort; es folgten Kosenamen wie „kleiner Mann“, „Prinzessin“ – oder Verwirrung. Die Frage scheint lediglich gestellt zu werden, damit sie sich ihres Verhaltens sicher sein können. Und sie nehmen dabei wohl an, dass das Selbst in der Adoleszenz vor allem dadurch Kohärenz erlangt, dass es seine dem anatomischen Geschlecht entsprechende „Geschlechterrolle“ akzeptiert. Im binären Rahmen also die Einheit von sex, Gender und Begehren auf der einen oder anderen Seite performt (3). Wie schon Judith Butler festgestellt hat: Gender ist performativ, wie auch andere Teile der Identität.

„Are you a boy or a girl? – No.“@white_voodoo

Instagram ist darauf ausgelegt, Echtzeit zu imitieren. Der Newsfeed erneuert sich fortlaufend, alle Performances, auch die von Gender, überlagern sich ständig. Das selbstgesteuerte Aufnehmen von Selfies und ihre Bearbeitung, mobile Daten, jederzeit und überall hochgeladen, lassen die Follower scheinbar direkt am eigenen Leben teilhaben. Neben dem ständigen Überlagern können die Instagram-Profile jederzeit abgerufen und bis zum Anfang runtergescrollt werden. Dort sieht man Ambivalenz, Widersprüchlichkeit und Veränderung – Identität nicht starr gedacht, sondern als Prozess, weg vom gender core (6) oder überhaupt irgendeiner Kernidentität.

Ich bin keine Mutter, keine Vegetarier*in, keine Frau, sondern ziehe ein Kind auf, esse Pflanzen und trage manchmal Röcke. Identität, zusammengesetzt aus momenthaften Tätigkeiten.

#4

“[It’s] a lot of emotion in a 1×1 square. It’s crazy!”Nathan Rambukkana (ed.): "Hashtag Publics". Peter Lang Publishing Inc. 2015, Seite 229

In meiner Schulzeit betonten die Lehrer*innen immer wieder das Elefantengedächtnis des Internets und pochten darauf, dass wirklich niemand ein Foto von sich im Bikini hochladen dürfe. Das sich alles merkende Web hole all diejenigen, die dies doch täten, spätestens bei der Jobsuche wieder ein, wenn der Arbeitgeber den jeweiligen Namen google. Denn Frauen*, die in ihrer Jugend Bikinibilder gepostet haben, will ja niemand. Da ist nichts zu machen. Da hilft auch keine Frauenquote.

Social-Media-Plattformen leben vom Austausch der Nutzer*innen und deren Teilhabe an diesem Medium – ein Medium der Massen. Im Gegensatz zu angestammten Massenmedien können Plattformen wie Instagram jedoch empowernd wirken. Denn das hochgeladene pic ist nicht nur ein einfaches Foto, sondern soziale Praxis – man lädt es mit einem Sendungsbewusstsein für ein Publikum hoch.

Auf Instagram hat sich eine große feministische Szene etabliert, die zum Teil über Hashtags vernetzt ist. Die Szene kreiert selbst einen Raum, in dem Erfahrungen ausgetauscht werden und darum gekämpft wird, Körper zu repräsentieren, die massenmedial nicht auftauchen, bzw. durch die Instagram-Richtlinien zensiert werden – risky sind vor allem (halb)nackte Frauen*-Körper, die nicht dem Beautystandard genügen. Die Partizipient*innen nutzen ihre Körper, um den gängigen Begriff von Weiblichkeit, Gender und Sexualität zu hinterfragen und erinnern damit an Francesca Woodman und andere Fotograf*innen.

Wenn Öffentlichkeit in social media den Standard darstellt und es nur ein paar Klicks bedarf, um diese zu erweitern, kann es nicht mehr die strikte Trennung Hannah Arendts zwischen privat und öffentlich geben. Die materielle Anwesenheit des Körpers oder eines Raumes ist keine Voraussetzung mehr. Die Eigenschaft der vernetzten Kommunikation, überall vorkommen zu können, schafft eine ortsunabhängige Community, deren locus vor allem der # ist – das Internet als Resonanzmedium, in dem ein immaterieller Körper mit einem anderen immateriellen Körper mitschwingt, in der Peripherie um das #-Zentrum herum, in der dann die Netzwerke entstehen.

Selbstthematisierung, wie sie auf Instagram passiert, ist nichts Neues. In Europa prägten diese vor allem religiöse Institutionen. Was privat anfing, im Beichtstuhl und dann face to face in der Psychotherapie, beginnt sich schon in Selbsthilfegruppen und Gruppentherapien zu öffnen. Hier wird Identität eben nicht mehr als etwas verstanden, was man im eigenen Innern finden könnte, sondern als etwas, was innerhalb der Community entsteht. Personen, die im Internet bereit sind, viele Informationen über sich und ihrem Leben Preis zu geben, machen dies nicht aktiv für die Kommerzialisierung ihrer Daten – stattdessen entstehen im Internet neue Räume und Gruppen, in und zu denen man sich verhalten kann, die also identitätsstiftend wirken. Man kann sich Orientierungsmaßstäbe suchen und die Herstellung eines Zugehörigkeitsgefühls ist auch für die Personen möglich, die dieses nur selten erleben. Es entstehen immaterielle safe spaces.

„Es ist eine Möglichkeit, eine Version von sich zu zeigen, die man gerne wäre oder die man teilweise ist. Man kann das natürlich auch untergraben und nicht das ‚perfekte‘ Bild von sich zeigen, indem man absichtlich unperfekte Sachen von sich postet. Man kann dort seine Identität mal definieren. Aber man zensiert sich doch, einige Dinge traue ich mich nicht, zu schreiben. Nicht, dass das irgendwer liest, von dem ich das nicht will. Wenn Leute sagen, im Internet stellt man alles online und man macht sich voll nackt, das sehe ich nicht so. Denn es ist ein kuratierter Rahmen, man entscheidet sich ja für die Bilder und was man darunter schreibt. Und man entscheidet sich ja auch für viele Sachen, die man definitiv nicht hochstellt.”@officialronny1

Der Unterschied des Sich-selbst-zum-Thema-Machens im Internet zu anderen Bereichen ist, dass stets die Tatsache kompensiert werden muss, dass die Beteiligten nicht körperlich anwesend sind und man sich demnach nicht durch Gestik, Mimik oder Betonung begreifbar machen kann. Die Selbstinszenierung im Internet kehrt die Befragung der eigenen Identität nach außen.

# 5
Das networked image hat mehrere Bedeutungsebenen, die unter anderem über die Bildunterschrift und die genutzten Hashtags vermittelt werden. Die Unterschrift ist dabei eher individuell gedacht, während der Hashtag Relation zu einer Gruppe darstellen soll. Solche (hashtag-)communities sind auch eine Art von Kuration. An dieser Stelle entsteht wieder der immaterielle Raum, da man an eine Galerie erinnert wird, durch die man nicht durchgeht, sondern -scrollt – und durch Seitensprünge wechselt man den Raum in diesem sich ständig erweiternden Museum.

 

Auf Instagram prägen Hashtags auch eine bestimmte Ästhetik. Über Ästhetik funktioniert neben den topics dann auch auf die Communityzugehörigkeit. Die Instagram-Gemeinschaft bildet sich vor allem um die Rhetorik des Bildes.

Im gleichnamigen Essay von Roland Barthes liegt sein Fokus auf einem Werbebild (4). Das Instapic lässt sich auf eine ähnliche Weise lesen, vor allem in einer von marktwirtschaftlichen Logik durchdrungenen Gesellschaft, in der das Beschäftigen mit dem eigenen Profil auch als das Kreieren seiner Selbst als Marke verstanden werden kann. Das Bild zeigt das Produkt, welches von denselben Stilmitteln eingerahmt wird, welcher sich auch in der Werbung bedient wird; Hashtags (die nun wiederum auf Werbeplakaten adaptiert werden) und eventuelle Links weisen auf weitere Informationen hin, ein passendes Zitat, z.B. eines Gedichts und ein prägnanter, aphoristischer oder epigrammatischer Untertitel. Neben den Tendenzen der Selbstvermarktung weist dieser selbst entworfene Rahmen den betrachtenden Personen die Lesart. Die Sorge Barthes‘, dass die Betrachtenden einen falsch lesen könnten, wird hiermit eingedämmt – denn die Lesart lässt sich lenken (5).

„Instagram is a place to share my art, my writing, my mood swings, and also to connect with people over shared experiences.”
@excellentoriental

Nun stellt sich die Frage, ob man diese Art von provokativer Selbstdokumentation in der Ästhetik von Werbeplakaten überhaupt als Kunst betrachten kann. Als die ersten Fotokameras entstanden, wurde Fotografie von einigen Kritiker*innen nicht als Kunst bezeichnet, vor allem im Verhältnis zur Malerei. Dieser Diskurs erscheint rückblickend abwegig, aber vielleicht bedeutet dies lediglich, dass sich der Gesamtcharakter von Kunst erneut verändert hat. Vielleicht ist Marketing mit seiner hyperkommerziellen Ästhetik die neue Kunstform unserer Zeit? Die andauernde Selbstkonstruktion, der immer wieder neue Selbstentwurf als Marke. „Marketingprofis und Identitätstheoretiker*innen wie Butler und Foucault dürften sich (…) einig sein: Identität wird immer performt, immer erst konstruiert und Produktdesigner und Soziologinnen unterscheidet da nur die [Perspektive] oder Zielsetzung.“

Auch in der queerfeministischen Szene auf Instagram wird sich dieser Werbeästhetik weitgehend bedient. Dabei probieren User*innen aber, ein Bild abseits des in den Medien reproduzierten zu schaffen, gegen die Normen und Beautystandards oder Identitätsmodelle entlang der “Achse des Gegensatzes männlich-weiblich” (6). Es braucht Räume, in denen Frauen*, Trans*personen, People of Color (7), Schwarze Menschen, Menschen mit Behinderung und weitere Personen, die von der vermeintlichen Norm abweichen, Zustimmung und Anerkennung erfahren, vor allem im Kontrast zu den Risiken und der Bloßstellung, der diese Personen teilweise ausgesetzt sind, wenn sie sich öffentlich selbst präsentieren oder auch nur bewegen.

Und in dieser neuen, selbst kreierten Öffentlichkeit findet ein Austausch über entsprechende Diskriminierungs- und/oder Gewalterfahrungen statt. Während in vielen öffentlichen Bereichen Emotionalität reglementiert oder tabuisiert wird, soll ihr hier Platz eingeräumt werden. Über geteilte Erfahrungen wird die fremde Person zur vertrauten.

 
„hello my name is alok and i believe that feelings are real and that gender is not. i believe that loneliness is an international state of emergency. i believe that crying in public is political. i believe everyone in the world is mourning the disconnect between who they are and who they pretend to be. i believe that performing is the closest i have ever come to being honest. i believe that i am weak and scared and confused and i believe that is ok. i believe that everyone in the world needs someone to have hot chocolate/mango laasi/coffee (your choice) and just talk about it. i don’t know what “it” is but i believe it haunts you like it does me. i believe it has the capacity to unravel you at the seams. i believe we want to fall apart because water is our most natural state. i believe in falling apart routinely — every once in a while. like a forest burns and a heart bends, i believe in breaking down just to see what was waiting there underneath“
@alokvmenon

Während Instagram und andere Plattformen uns mittels Algorithmen nach Ähnlichkeit kategorisieren – um so die im Newsfeed erscheinende Werbung an uns anpassen zu können – fällt eine wichtige Bedingung für funktionierende Netzwerke weg: Heterogenität. Auch Hashtag-Netzwerke können mathematisch identifiziert werden, indem nach Strukturen gesucht wird, wo die Verbindungen unter den einzelnen Teilnehmer*innen eine höhere Dichte aufweisen. Geringfügige Abweichungen werden ignoriert.

So wird im Marketingbereich durch Algorithmen die Identität festgeschrieben. Sie wird zwar mehrdimensional begriffen, aber nicht fluid. Hashtags dagegen bieten die Möglichkeit, nicht nur Identität als Prozess zu zeigen, sondern wird unter ihnen auch Solidarität ausgedrückt. Das Konzept von Gemeinsamkeit in Hashtag-Communities feiert Differenzen und verurteilt Personen nicht, weil sie sich von uns unterscheiden. Es geht darum, in der „Andersheit“ nicht allein zu sein, Gefühle zuzulassen, Verletzlichkeit bei sich und anderen anzunehmen und dies als einen politischen Akt zu begreifen.

#RadicalSoftnessAsAWeapon@lora.mathis

Fußnoten

(1) Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Suhrkamp 2015, S.73

(2) Miranda Mote: Literary Currency. Incipits; 002 2013

(3) Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp 2012, S. 45

(4) Roland Barthes: Rhetorik des Bildes. Alternative, Heft 54, 1967

(5) Roland Barthes: Die helle Kammer. Suhrkamp 1989, S. 22

(6) Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp 2012, S.54

(7) People of Color steht für Personen, die als nicht weiß gelten und wegen ethnischer Zuschreibungen („Sichtbarkeit“) alltäglichen und institutionellen Formen des Rassismus ausgesetzt sind. Der Begriff stammt aus der Kolonialzeit.